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Die modernen Augenlaser-Verfahren sind weltweit millionenfach eingesetzte Methoden zur dauerhaften Korrektur einer Fehlsichtigkeit. Je nach Vorbefund können nach einem Augenlaser-Eingriff über 90% der Behandelten dauerhaft auf eine Sehhilfe verzichten. Aber auch in der refraktiven Chirurgie muss man sich, wie bei allen medizinischen Verfahren bewusst sein, dass auch grösste Sorgfalt, die modernste Technologie und der erfahrenste Chirurg keine Erfolgsgarantie für einen Eingriff geben kann. Die Augenlaser-Operationen generell und die LASIK/Femto-LASIK-Lasermethoden im Besonderen sind äusserst sichere Eingriffe. In nur deutlich weniger als 1% der Fälle kommt es insgesamt beim Augenlasern zu Komplikationen, von denen die meisten vorübergehend sind. Viele dieser Fälle sind zudem Patienten, die noch andere Erkrankungen haben. Deshalb ist die ausführliche Voruntersuchung vor der Augenlaser-OP so immens wichtig. Hierbei können Risikopatienten erkannt und entsprechend beraten werden. Unser Servicepaket aus spezialisierten, erfahrenen Fachärzten, der Anwendung modernster Lasergeräte und einer sorgfältigen Patientenauswahl reduzieren das Risiko bei einer Augenlaser-Behandlung weiter. Die weitaus meisten Patienten sind vom Ergebnis des refraktiven Eingriffes beeindruckt und zufrieden.

Dennoch ist es unabdingbar, die Risiken, die während und nach einer Augenlaser-Behandlung auftreten können, zu kennen und bei jeder Entscheidung kritisch einzubeziehen.

Folgende Komplikationen sind im Rahmen eines Augenlaser-Eingriffs möglich:

Unter- oder Überkorrekturen: Ein grosser Prozentsatz der Patienten (je nach Ausgangsrefraktion 90% bis 98%) erreicht durch einen Augenlaser-Eingriff ein Sehvermögen von 100% ohne die zusätzliche Hilfe durch eine Brille oder Kontaktlinse. Die Ergebnisse bei Augen mit Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) oder mit sehr hohen Korrekturen sind oft nicht so gut wie bei Patienten mit nur geringer Fehlsichtigkeit.

Grundsätzlich gilt, dass die Chance, nach dem Augenlasern keine Fernbrille mehr zu benötigen, umso grösser ist, je kleiner und stabiler die Fehlsichtigkeit vor der Korrektur war. Selbst bei optimalem Erfolg ist ab ca. dem 40. Lebensjahr damit zu rechnen, dass eine Lesebrille notwendig werden könnte, die auch viele Normalsichtige ab diesem Alter benötigen.

Es sollten im Vorfeld einer Augenlaser-Korrektur auf jeden Fall alle persönlichen Erwartungen offen und ehrlich mit dem Augenarzt besprochen werden. Das heisst manchmal auch zu akzeptieren, dass man selbst nach der Laser-Operation noch eine schwächere Brille oder Kontaktlinsen benötigt. In den meisten Fällen kann durch eine Nachkorrektur die Unter- oder Überkorrektur behoben werden.

Stabilität des Ergebnisses: Die Verbesserung der Sehfähigkeit, die du schon kurze Zeit nach der Augenlaser-OP erreicht hast, kann sich leider mit der Zeit wieder etwas verschlechtern. In den meisten Fällen allerdings verbessert sie sich im ersten Jahr und bleibt danach stabil.

"Trockene Augen": Als Folge der Augenlaser-Korrektur kann es in der ersten Zeit nach dem Eingriff zu einer Reduktion der Tränenproduktion kommen. Dieser Zustand wird in den meisten Fällen in den ersten Monaten besser. Dein Augenarzt kann mittels "künstlicher Tränen" diesen Symptomen effektiv entgegenwirken.

"Sands of Sahara": Bei einigen Patienten kommt es im Rahmen eines Augenlaser-Eingriffs zu einer Entzündung unter dem Flap. Diese kann mit entzündungshemmenden Tropfen gut behandelt werden und hinterlässt in den allermeisten Fällen keine Spätfolgen.

Keratektasie: Wird eine Hornhaut durch die Wegnahme von Gewebe oder entsprechende Schnitte in ihrer Festigkeit bei einer Augenlaser-OP zu stark geschwächt, kann es zur Keratektasie kommen: Der Druck im Auge drückt die geschwächte Hornhaut nach vorne. Kommt es zu einem solchen Prozess, lag in fast allen Fällen bereits präoperativ eine leichte lokale Vorwölbung der Hornhaut vor, nach der wir in der Voruntersuchung ganz gezielt suchen. Aufgrund dieser Vorsichtsmassnahme kann diese Komplikation im Rahmen von Augenlaser-Eingriffen immer besser vermieden werden und kommt nur noch sehr selten vor (1 auf ca. 15'000 OPs). Sollte es zur Keratektasie kommen, kann die Hornhaut als Therapie mittels Crosslinking (Quervernetzung) in einem erneuten Eingriff gefestigt werden.

Generelle Komplikationen:

Schwere Komplikationen während oder nach einer Augenlaser-OP sind bei richtiger Indikationsstellung erfreulicherweise sehr selten.

  • Infektionen werden in weniger als 1 auf 10'000 Augenlaser-Prozeduren berichtet. Sie müssen entsprechend mit Medikamenten behandelt werden.
  • Schnittfehler bei LASIK kommen in 1-3% der Fälle beim mechanischen Mikrokeratom vor, führen allerdings auch dann selten zu Visusverschlechterungen. Bei Verwendung des Femtosekundenlasers zur Flap-Separation gibt es diese Komplikation nicht.
  • In Einzelfällen kann es nach einem Augenlaser-Eingriff zu Einwachsungen vom Epithel unter den Flap kommen, was manchmal eine weitere Operation nötig macht.
  • Als Folge all dieser möglichen, aber sehr seltenen Komplikationen kommt es in weniger als 1% der Fälle nach einer Augenlaser-OP zu einer Verminderung des Sehvermögens. Aber auch diese Zahl kann durch entsprechende Nachbehandlungen nochmals gesenkt werden.

Das Ziel einer jeden Augenlaser-OP ist es, ein optimales Ergebnis zu erzielen. Gegenseitige Offenheit und Vertrauen sind eine unabdingbare Basis für das Gelingen eines jeden Eingriffs. Manchmal fällt es nicht leicht, gerade in Anbetracht möglicher Risiken eine Entscheidung für eine Operation zu treffen. Bitte lass dich von niemandem zu einer Augenlaser-OP überreden. Teile deine Sorgen und Fragen zu jedem Zeitpunkt des Entscheidungsprozesses mit deinem behandelnden Augenarzt. Er wird dich gut beraten. Lass dich von niemandem drängen. Informiere dich gut und dann wirst du merken, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

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Die Abkürzung PRK steht für das unaussprechliche Fremdwort photorefraktive Keratektomie und beschreibt das Abtragen von Hornhautgewebe (Keratektomie) mit dem Laser (photorefraktiv). Es wurde von Prof. Dr. Dr. Theo Seiler in Berlin entwickelt und erstmals 1986 am Menschen angewendet. Heutzutage wird allerdings nicht mehr die ursprüngliche Form der PRK angewendet, sondern in den allermeisten Fällen die modernere Trans-PRK. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Trans-PRK auch die oberste Schichte des Auges (Epithel) mit dem Excimerlaser entfernt wird und nicht wie bei der PRK mechanisch mit einem Messer. Andere Akronyme für die berührungsfreie Operationstechnik zum Augenlasern sind cTEN, no-touch PRK, SmartSurf touch free PRK oder auch berührungsfreie PRK. Diese Namen wurden unter anderem auch aus marketing-technischen Gründen der einzelnen Laser-Hersteller entworfen, das Grundprinzip der Operation entspricht jedoch dem der Trans-PRK wie sie in der YOUSEEBASEL durchgeführt wird. Nach derzeitiger wissenschaftlicher Datenlage gibt es keine signifikanten Unterschiede im Operationsergebnis der einzelnen Laser-Systeme, weshalb sich der teils deutlich höhere Preis der verschiedenen Angebote, unseres Erachtens nicht rechtfertigen lässt.

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Prof. Dr. Dr. Theo Seiler wurde am 12. Februar 1949 in Ravensburg (Deutschland) geboren und verlebte seine Kindheit in Schwaben. 1968 legte er in Ravensburg sein Abitur ab und nahm im gleichen Jahr ein Studium der Mathematik und Physik an der Universität Heidelberg auf. Er erhielt 1970 das Vordiplom in Physik und wechselte an die Freie Universität Berlin. Hier schloss er 1972 sein Studium als Diplom-Physiker ab. Anschliessend begann sein Medizinstudium. 1975 wurde er mit der Dissertation "Modulierte dynamische Kernspinpolarisation an Kernen kleineren gyromagnetischen Verhältnisses" an der Freien Universität Berlin zum Dr. rer. nat. promoviert und trat im Folgejahr zunächst in den Schuldienst als Lehrer für die Fächer Mathematik und Physik ein. Gleichzeitig setzte er sein Medizinstudium fort und legte 1981 das medizinische Staatsexamen in Berlin ab. 1982 wurde Herrn Seiler die Approbation als Arzt erteilt. Bereits seit 1981 Assistenzarzt an der Augenklinik der Freien Universität Berlin, wurde er dort 1982 zum Akademischen Rat ernannt und 1984 mit der Dissertation "Linearität der Tonometrie" zum Dr. med. mit summa cum laude promoviert. 1986 erwarb Prof. Dr. Dr. Seiler die Facharztanerkennung für Augenheilkunde und wurde zugleich zum Oberarzt an der Universitätsaugenklinik der Freien Universität Berlin und 1989 zum Stellvertretenden Leiter dieser Einrichtung ernannt. Mit der wissenschaftlichen Arbeit "Refraktive Hornhautchirurgie" habilitierte sich Seiler 1987 an der FU Berlin und erhielt 1989 die Ernennung zum Professor für Augenheilkunde.

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KRC-Empfehlungen

Am Beginn der Erfolgsgeschichte der verschiedenen Augenlaser-Methoden gab es noch viele offenen Fragen. Die Patientensicherheit und die erstklassige Ausbildung der ärztlichen Nutzer standen von Anfang an als wichtige Faktoren fest und sollten auch für die Zukunft bestmöglich umgesetzt werden. Unserem Lehrer und Mentor Prof. Dr. Dr. Seiler lag dies besonders am Herzen. Er ist einer der Gründer der KRC (Kommision Refractive Chirurgie: http://www.aad.to/krc/). Die KRC hat in Deutschland den allgemeinen Qualitätsstandard für die refraktive Chirurgie definiert und ist für die entsprechenden Leitlinien verantwortlich. Ihre detaillierten Standards für Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität sind bis heute wegweisend für erfolgreiche und sichere Augenlaser-Korrekturen. Erstmals erfolgte die Veröffentlichung im Juni 1995.

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